Der Connemara Nationalpark (irisch: Páirc Naisiúnta Chonamara) ist Sinnbild einer irischen Landschaft. Im Norden von Galway gelegen, umfasst er den Rand der schroffen Bergkette der Twelve Pins, weitläufige Heide- und Moorflächen, dunkle Seen und den baumlosen Diamond Hill.
In den flacheren Bereichen des Nationalparks bezeugen die spärlichen Reste von Hütten eine frühere Besiedlung des Gebietes. Da die alten Dörfer längst aufgegeben wurden und Connemara seit 1980 unter Schutz steht, wird die Anfahrt in den Park heute von unberührter Natur geprägt.
Dass die Zufahrtsstraße gut ausgebaut ist und man selten allein unterwegs ist, haben wir dem Kloster Kylemore Abbey zu verdanken. Der Orden verließ nach dem Ersten Weltkrieg seine Heimat in Belgien und zog 1920 in das Schloss Kylemore ein, welches heute zu den wichtigsten Ausflugszielen an der Westküste Irlands zählt. Viele Urlauber verbinden den Besuch mit einer Wanderung auf den Diamond Hill.
Bei der Anfahrt legen wir einen ersten kurzen Stopp am Garroman Lough ein. Direkt gegenüber von Joyce's Craftshop symbolisiert eine sitzende Steinskulptur Conn, den Sohn des Meeres. Von der 1999 aufgestellten Statue hat man eine schöne Sicht über den malerisch gelegenen See, eh man ein kurzes Stück weiter auf die R344 rechts abbiegt und über den Lough Inagh zum Schloss Kylemore fährt.
Wir besuchen das Traumschloss von Mitchell und Margaret Henry. Ihr gemeinsames, unbeschwertes Leben währte leider nur kurz. Aber sie hinterließen ein prächtiges Schloss mit schönen Räumen, die besichtigt werden können. Es lohnt sich ein Spaziergang zur Gotischen Kirche zu machen, wo auch das Mausoleum der Henrys zu finden ist. Auf jeden Fall mitnehmen muss man den schönen viktorianische Mauergarten. Hier stehen auch die unterschiedlichen Häuser der Gärtner.
Der Connemara Nationalpark lädt zu einigen Wanderungen ein. Ein schönes Erlebnis ist der Aufstieg auf den Gipfel des Diamanten-Bergs von Connemara. Von hier haben wir eine herrliche Aussicht über das Gebiet der Twelve Bens. Wir benötigen für die Tour 2.30 Stunden. Somit kann man diese gut nach einem Besuch der nahen Gärten von Kylemore anhängen.
Der Besuch des Nationalparks von Connemara ist denkbar einfach. Denn er ist einschließlich dem Besucherzentrum rund um das Jahr geöffnet. Der Zugang in den Park, die Nutzung der Wanderwege sowie auch die Besichtigung der Ausstellung sind frei. Wer möchte, kann sich beim Besucherzentrum einen Guide nehmen. Neben Infos und Geschichten zum Park und seiner Umgebung kennen sie sich auch bei den Wildtieren bestens aus. So wird der Besuch noch interessanter und hallt länger in einem nach.
Kommentare (0)
Keine Kommentare gefunden!